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Deutsche Zivilarbeiter

Jeder Deutsche Zivilarbeiter erhielt ein Merkblatt „über das Arbeitsverhältnis und die Behandlung von Zivilarbeitern polnischen Volkstums“. Jeder hatte sich streng an dieses Merkblatt zu halten, es war jedoch streng verboten den Inhalt des Merkblatts an Polnische Arbeiter weiterzugeben. 

 

Wegen des hohen Bedarfs waren viele Betriebe Gezwungen Qualifiziertere arbeiten an Ausländische Kräfte zu vergeben, wodurch sich herausstellte dass Polnische Arbeiter genauso für diese Arbeiten geeignet waren wie die Deutschen. Infolge dessen gab es häufig Beschwerden von den Faschistischen Dienststellen, weil sich die Deutschen Zivilarbeiter nicht genügend als „Herrenmenschen“ fühlten.

 

Außerdem konnten sie Anträge auf Urlaub stellen. Deutsche durften sich auch private Wohnungen besorgen oder wurden in Turnhallen oder Barackenlagern untergebracht. Ein weiterer Vorteil der deutschen ist, dass sie eine deutlich größere Wochenration an Essen bekommen haben als die Polen. Die medizinische Versorgung der deutschen war ebenfalls deutlich besser als die die für die Polen vorgesehen war. Während deutsche bei Arbeitsunfähigkeit ärztlich betreut und von der Arbeit freigestellt wurden, brachte man die Polen in angebliche Heil- und Pflegestätten wo sie dann ermordet wurden. Erhebliche Unterschiede gab es auch in der Bezahlung der Arbeiter. 

 

Die meisten Zwangsarbeiter wurden in der Landwirtschaft oder Rüstungsindustrie eingesetzt.

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